Bei der Razzia, mit der die Staatsanwaltschaften Bochum und Köln vergangene Woche Licht in Immobiliengeschäften des Projektentwicklers Josef Esch bringen wollten, haben die Fahnder auch die Essener Arcandor-Zentrale durchsucht. Rund 20 Beamte forschten gezielt nach den Unterlagen eines Buchhalters, der als Zeuge in dem Verfahren gilt. Der Mann hatte die Abrechnungen einiger verdächtiger Immobilien-Deals zwischen Esch und der Arcandor-Vorgängerin KarstadtQuelle betreut. Bei ihrer Suche stießen die Ermittler auf rund ein Dutzend Ordner mit Papieren, die selbst dem Verwalter der zwischenzeitlich insolventen Arcandor nicht bekannt waren. Die Ordner wurden zusammen mit Computerdaten, die bei einer früheren Durchsuchung beschlagnahmt worden waren, in zwei Räumen der Konzernzentrale versiegelt. Laut Ermittlungsakten ging es bei der Razzia um fünf Kaufhäuser in Potsdam, Leipzig, Karlsruhe, München und Wiesbaden.
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